KI gibt Rätsel auf
Ein Interview mit dem Google-CEO Sundar Pichai enthüllte, dass künstliche Intelligenz (KI) emergente Eigenschaften entwickelt, die ihre Entwicklerinnen und Entwickler vor Rätsel stellen. Pichai berichtete, dass Googles KI-Programm sich selbstständig Bengalisch beigebracht hat, obwohl es nicht darauf trainiert wurde.
Unklare emergente Eigenschaften
Diese emergenten Eigenschaften sind noch unklar und werden von Pichai als „geheimnisvollste“ Probleme in der KI bezeichnet. James Manyika, ein Technologieberater von Google, erklärte in dem Interview, dass die KI mit sehr wenigen Eingaben die gesamte bengalische Sprache gelernt hat. Nun plant Google, der KI Tausende von Sprachen beizubringen.
Vergleich mit Black Box
Pichai verglich diesen mysteriösen Aspekt der KI mit einer „Black Box“, da man nicht vollständig verstehe, wie sie funktioniert und warum sie bestimmte Ergebnisse liefert. Auf die Frage, warum eine Technologie, deren Funktionsweise nicht vollständig verstanden wird, in die Gesellschaft eingeführt wird, antwortete Pichai, dass man auch nicht vollständig verstehe, wie der menschliche Verstand funktioniert.
Chance und Herausforderung
Aktuell sorgen Chatbots wie ChatGPT und Googles Bard sowie Programme, die Bilder auf Basis von Textbeschreibungen generieren können, für viel Aufsehen. Es gibt jedoch auch Bedenken hinsichtlich des Missbrauchs dieser Fähigkeiten, beispielsweise für die Produktion und Verbreitung von Falschinformationen.
Insgesamt zeigt das Interview, dass KIs emergente Eigenschaften entwickeln können, die ihre Funktionsweise und ihr Verhalten für ihre Entwicklerinnen und Entwickler unvorhersehbar machen, was zugleich Chancen und Herausforderungen für die KI-Entwicklung und -Anwendung mit sich bringt.
Textzusammenfassung: ChatGPT
Originalartikel: KI trainiert sich selbst: Googles KI bringt sich selbst Bengalisch bei (rnd.de)